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Drayton Manor (England): 11-jährige auf Wildwasserbahn tödlich verunglückt!

„Mit großer Trauer müssen wir berichten, dass ein junges Mädchen nach einem Vorfall auf einer unserer Wildwasserbahnen gestorben ist“ schreibt der Park auf Facebook.

Am frühen Nachmittag des 09. Mai, kurz nach 14 Uhr Ortszeit, ist es zu einem tragischen Unglück im britischen Freizeitpark „Drayton Manor“ gekommen. Ein 11-jähriges Mädchen ist während der Fahrt mit der Rafting Bahn „Splash Canyon“ scheinbar aus einem der Boote gefallen.

Nachdem laute Schreie aus der Bahn zu hören waren, eilten Mitarbeiter sofort zur Bahn, zogen das Mädchen aus dem Wasser und leisteten Erste Hilfe. Die gerufenen Rettungskräfte trafen bereits 7 Minuten nach dem der Notruf eingegangen war am Unglücksort ein. Das Mädchen, Evah, war schwerverletzt und wurde zunächst vor Ort behandelt. Mit einem Rettungshubschrauber wurde das Mädchen dann nach Birmingham in eine Kinderspezialklinik geflogen. Der Notarzt behandelt das schwerverletzte Mädchen auch während des Fluges weiter. Kurz nach der Ankunft in der Klink verstarb die 11-jährige. Evah stammt aus dem Raum Leicester und war auf einem Klassenausflug im Park.

Foto: SWNS
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George Bryan, Parkdirektor in Drayton Manor, sagt in einer Presseerklärung am frühen Abend: „Mit großer Trauer müssen wir berichten , dass ein junges Mädchen im Birmingham Children’s Hospital nach einem Zwischenfall an einem unserer Fahrten verstorben ist am Nachmittag. Unsere Mitarbeiter wurden alarmiert, dass ein 11-jähriges Mädchen ins Wasser gefallen war. Das ausgebildete Parkpersonal war sofort zu Stelle und versorgt die Verunglückte bis die Rettungskräfte eintrafen.  Mit der West Midlands Air Ambulance wurde sie ins Krankenhaus gebracht. Wir sind wirklich schockiert und unsere Gedanken sind bei ihrer Familie und Freunden in dieser ungeheuer schwierigen Zeit.“

Der Park wird am 10. Mai aus Respekt vor der Familie des verunglückten Mädchens geschlossen bleiben, schreibt der Park später in den Sozialen Medien. Wieso das Mädchen ins Wasser gefallen ist und wie es zu den schweren Verletzungen kommen konnte, ist noch unklar. Sowie wir weitere Informationen haben, werden wir euch weiter informieren.

Foto: SWNS

 Die Bahn „Splash Canyon“ wurde 1993 eröffnet. In jedem der 21 Boote können bis zu 6 Personen Platz nehmen. Fahrgäste müssen mindesten 0,90m groß sein. Bis 1,10m ist die Mitfahrt nur in Begleitung eines Erwachsenen erlaubt. Der Kanal ist 475m lang. Gebaut wurde die Bahn von einem der führenden Hersteller, Intamin. Die klassische Stromschnellenfahrt besitzt typische Elementen wie Tunnel und Wellenmaschinen. Seltener anzutreffen sind mittlerweile die breiten Flussabschnitte, bei denen die Boote die Möglichkeit haben sich gegenseitig zu überholen. Der Park selber wurde 1940 eröffnet und befand sich lange in Familienbesitz der Familie Bryan, die noch heute im Park mit verantwortlich sind.

Nachtrag 1 (10.05.2017 – 11:47 h)

Erste Hinweise zum Unfallhergang
Einen Tag nach dem furchtbaren Unglück ist der Park geschlossen und die Polizeibehörden haben ihre Untersuchungen aufgenommen. Demnach saß das Mädchen mit 4 Freunden/innen im Boot. Die Lehrerin befand sich in einem Boot, dass dem des verunglückten Mädchens folgte. Einem Bericht zufolge, der dem englischen MIRROR vorliegt, soll das Mädchen aufgestanden sein um den Platz zu wechseln. Genau in dem Moment soll das Boot gegen einen im Wasser befindlichen Felsen gestoßen sein, wodurch das Mädchen ins Wasser fiel. Die Strömung soll dann die 11-jähringe Unterwasser gezogen haben. Im Wasser muss das Mädchen dann evtl. durch ein nachfolgendes Boot schwere Kopfverletzungen erlitten haben. Die Polizeibehörden haben diese Schilderung allerdings noch nicht bestätigt.

Nachtrag 2 (10.05.2017 – 17:20 h)

Manche Menschen können ihr Glück nicht fassen, wenn sie zum Beispiel ein Flugzeug verpassen, dass dann abstürzt. Bei dem 11-jährigen Mädchen war es genau umgekehrt. Eine Klassenkameradin sagte, dass Evah die Reise fast verpasst hätte, weil sie keine passende Kleidung an hatte und im letzten Moment etwas von ihrer Schule leihen musste. Zudem war es die letzte Fahrt der Gruppe an diesem Tag. Im Anschluß wollte man die Heimfahrt nach Leisester antreten. Evha war Schülerin an der Jameah Academy, einer integrierten islamischen Tagesschule für Mädchen in Leicester.
Die Informationen zum Unfallhergang stammen von einem Elternteil einer Mitschülerin, das die Klasse auf ihrem Ausflug begleitet hat.

Der Thorpe Park Resort, westlich von London, hat nach dem Unglück seine Rapid River Anlage „Rumba Rapids“ bis zur genauen Klärung des Unglücks geschlossen, wie der Park auf Twitter verkündete. Der Pressesprecher sagte weiter: „Wir sind uns der tragischen Ereignisse im Drayton Manor bewusst und unsere Gedanken sind mit der Familie und allen Betroffenen. Sicherheit ist unsere oberste Priorität, und als Vorsichtsmaßnahme wird Rumba Rapids ab Mittwoch bis zu dem Zeitpunkt, zu dem weitere Details des Vorfalls verfügbar werden, geschlossen bleiben“

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