Foto: Serengeti-Park Hodenhagen
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Dritte Nashorngeburt in Folge: Der Serengeti-Park Hodenhagen hat ein junges Dickhäuter-Trio!

Nach knapp 1,5 Jahren Tragzeit war es am Donnerstag (03.03.2017) endlich soweit: Breitmaulnashornkuh Uzuri hat im Serengeti-Park Hodenhagen ein Jungtier geboren und damit das junge Dickhäuter-Trio des Parks komplettiert!

Foto: Serengeti-Park Hodenhagen

Uzuri (*27.06.2005) ist eine erfahrene Mutter. Sie hat bereits 2011 und 2013 jeweils ein Kalb geboren und erfolgreich aufgezogen. Ihr jüngster Nachwuchs ist ein gesundes und sehr munteres Männchen. Es war bei seiner Geburt etwa 45 Zentimeter hoch und 40 Kilogramm schwer. „Wir waren alle erleichtert und wirklich glücklich, als wir am Donnerstagmorgen unser drittes, gesundes Nashornkalb im Stall sahen! Der kleine Bulle stand bereits neben seiner Mutter und wurde von ihr gesäugt. Als wir den Stall betraten ist er uns neugierig und nur wenig scheu begegnet.“, schwärmt Tierpflegerin Sabrina Wietzke.

Im Serengeti-Park waren bereits am 07.09.2016 der kleine Bulle Akono und am 26.12.2016 die Nashornkuh Moana geboren. (wir berichteten) Alle drei Breitmaulnashorn-Jungtiere sind Nachkommen des 23-jährigen Zuchtbullen Martin.

Der noch namenlose, kleine Bulle ist die 48. Geburt eines Breitmaulnashorns in Hodenhagen seit der Gründung des Serengeti-Parks im Jahr 1974. Bedingt durch seine weitläufigen Flächen und die naturnahe und artgerechte Haltung kann der Serengeti-Park weltweit die zweitbesten Zuchterfolge bei Breitmaulnashörnern vorweisen. Lediglich der San Diego Zoo in Kalifornien verzeichnet höhere Geburtenraten. „Wir sind stolz auf die Erfolge unserer Breitmaulnashorn-Zucht. Da die südlichen Breitmaulnashörner auf der Roten Liste der IUCN als ‚potentiell gefährdet‘ eingestuft sind, freuen wir uns natürlich besonders über nun zahlreiche Geburten gesunder und kräftiger Jungtiere bei uns.“, erklärt Mitinhaber und Geschäftsführer des Parks, Dr. Fabrizio Sepe.

Foto: Serengeti-Park Hodenhagen

Der als zoologischer Garten anerkannte Serengeti-Park nimmt mit seinen südlichen Breitmaulnashörnern (Ceratotherium simum simum) am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm EEP teil. Das EEP koordiniert die Zucht in Zoos zur Erhaltung bedrohter Tierarten, um die genetische Diversität zu erhalten. Aktuell gibt es mehr als 20.000 Tiere in freier Wildbahn. Fast 99% der Population leben in nur vier afrikanischen Ländern: Südafrika, Namibia, Zimbabwe und Kenia.

 Das Breitmaulnashorn ist das zweitgrößte Landsäugetier nach dem Elefanten. Es weist eine Kopf-Rumpf-Länge von bis zu vier Metern und eine Schulterhöhe von bis zu zwei Metern auf. Einzelne Tiere erreichen ein Gewicht von 3500 Kilogramm. Die Tragzeit bei Nashörnern beträgt 18 Monate. Die normale Trabgeschwindigkeit liegt bei etwa 15 bis 30 km/h, beim Angriff oder auf der Flucht können sie im Galopp auch 40 km/h erreichen.

Nashornjungtiere bleiben nach ihrer Geburt bis zu drei Jahre bei ihren Müttern. Uzuri und ihre Tochter Makena (2013) hatten eine besonders enge Bindung und standen tatsächlich noch bis wenige Tage vor der Geburt des kleinen Bullen nachts in einer Gemeinschaftsbox. Pflegerin Sabrina Wietzke hatte Makena erst kürzlich, als die ersten Anzeichen einer bald anstehenden Geburt deutlich wurden, zu ihrer Tante Doris umgesetzt. „Makena war natürlich zuerst nicht sehr erfreut und hat nach ihrer Mutter gerufen. Inzwischen hat sie sich aber gut an Tante Doris gewöhnt, so dass Uzuri nun all ihre Energie für den Kleinen hat.“, so Wietzke.

Foto: Serengeti-Park Hodenhagen

Das Jungtier wird zunächst ein paar Monate mit seiner Mutter im Schutz der Zuchtbox bleiben. Erst wenn es größer und kräftig genug ist, wird es zusammen mit den zehn weiteren Tieren seiner Herde im Wildareal „Südliches Afrika“ zu sehen sein.

Seine Halbgeschwister Akono und Moana werden für Besucher des Serengeti-Parks schon draußen zu sehen sein, sobald die Temperaturen steigen. Der Serengeti-Park startet am 01. April 2017 in seine neue Saison.

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